Rotkehlchen – alles über das Rotkehlchen

Rotkehlchen

Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) ist ein häufiger und beliebter Singvogel in Nordafrika, Europa, Kleinasien sowie auf den Mittelmeerinseln. Dieser kleine Vogel ist für seine charakteristische rote Brust bekannt und singt fast das ganze Jahr über, besonders in den Morgen- und Abendstunden. Rotkehlchen ernähren sich hauptsächlich von Insekten, kleinen Spinnen, Würmern und Schnecken. In Deutschland wurde es bereits zweimal zum „Vogel des Jahres“ gekürt. Das Erscheinungsbild des Rotkehlchens zeichnet sich durch seine rundliche Gestalt und die orangerote Brust sowie Gesichtsfärbung aus. Das Verhalten des Rotkehlchens unterscheidet sich je nach Jahreszeit, wobei das Weibchen ebenfalls singen kann, wenn auch leiser und kürzer als das Männchen.

Wichtige Punkte

  • Das Rotkehlchen ist bekannt für seine rote Brust und sein auffälliges Aussehen.
  • Es singt fast das ganze Jahr über, meist in den Morgen- und Abendstunden.
  • Rotkehlchen bevorzugen Lebensräume in Nordafrika, Europa und Kleinasien.
  • Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, kleinen Spinnen, Würmern und Schnecken.
  • Es wurde in Deutschland bereits zweimal zum „Vogel des Jahres“ gewählt.

Lebensraum des Rotkehlchens

Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) ist in zahlreichen Lebensräumen vertreten und zeigt dabei spezifische Lebensraumansprüche, die eine hohe Anpassungsfähigkeit unterstreichen. Es ist bekannt für seine Vorliebe für unterholzreiche Wälder und feuchte Standorte, besonders in der Nähe von Gewässern.

Bevorzugte Lebensbedingungen

Die bevorzugten Lebensbedingungen des Rotkehlchens beinhalten Lebensräume mit dichter Vegetation und reichlich Nistmöglichkeiten. Es brütet in Hecken, Parks, Gärten und oft auch auf Friedhöfen. Die Brutzeit beginnt bereits im Dezember, wobei das Nest stets gut versteckt ist, entweder in Wurzeln, unterholzreichen Bereichen oder in niedrig hängenden Nistkästen. Dabei sind die Lebensraumansprüche hoch, da eine dichte Bodenvegetation unverzichtbar für Schutz und Nahrungsversorgung ist.

Verbreitung und Vorkommen

In Bezug auf die Verbreitung des Rotkehlchens erstreckt sich sein Gebiet von Westeuropa bis Sibirien und umfasst einen Großteil Europas mit Ausnahme des südlichsten Mittelmeerraums. Das Vorkommen dieses Vogels ist sehr häufig, besonders in Gebieten mit den genannten bevorzugten Lebensbedingungen. Die höchsten Brutgebiete befinden sich in den Alpen, wo die Rotkehlchen in Höhenlagen bis zu 2.000 Metern nisten können.

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Region Lebensraum Lebensraumansprüche
Westeuropa Unterholzreiche Wälder Hohe Dichte an Vegetation
Zentraleuropa Parks und Gärten Versteckte Brutplätze
Alpenregion Alpenwälder Höhenlage bis 2.000 Meter

Aussehen und Merkmale

Das Rotkehlchen ist ein kleiner, rundlicher Vogel, der durch sein markantes Aussehen leicht zu erkennen ist. In Bezug auf seine Merkmale ist es besonders durch seine leuchtend orangerote Brust und Gesichtsfärbung bekannt.

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Größe und Gewicht

Die Größe des Rotkehlchens beträgt durchschnittlich 13,5 bis 14 Zentimeter. Sein Gewicht bewegt sich zwischen 15 und 18 Gramm, was es zu einem der kleineren Singvögel macht. Die schlanke Statur erleichtert die Bewegung durch dichtes Unterholz und Bäume.

Gefieder und Färbung

Das Gefieder des Rotkehlchens weist eine interessante Färbung auf. Die Oberseite des Vogels ist olivbraun, während die Unterseite weiß ist. Zudem sind sie von hellolivbraunen Körperseiten umgeben. Besonders auffällig ist die orangerote Färbung an Stirn, Kehle, Vorderbrust und Kopfseiten. Im Jugendkleid fehlen diese orangeroten Merkmale, und die Oberseite zeigt olivbraune Töne mit gelben Flecken. Die Mauser des Rotkehlchens dauert relativ lange und ist recht komplex.

Merkmal Beschreibung
Größe 13,5 – 14 cm
Gewicht 15 – 18 Gramm
Gefieder Oberseite olivbraun, Unterseite weiß, orangerote Brust und Gesicht
Färbung im Jugendkleid Olivbraune Töne mit gelben Flecken

Gesang und Stimme

Das Rotkehlchen beeindruckt durch seinen variablen Gesang, der bis zu 275 Motive umfassen kann. Die Stimme des Rotkehlchens ist ein wichtiges Kommunikationsmittel und wird zur Abgrenzung des Territoriums sowie zur Anlockung von Partnern eingesetzt. Im Folgenden werden die spezifischen Gesangsmerkmale und die verschiedenen Kommunikationsarten des Rotkehlchens detailliert beschrieben.

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Gesangsmerkmale

Die Gesangsmerkmale des Rotkehlchens variieren je nach Jahreszeit und geografischer Lage. Es singt vorzugsweise in den Morgen- und Abendstunden von erhöhten Punkten aus. Während der Mauserzeit reduziert das Rotkehlchen seine Singaktivität erheblich. In der Brutzeit nutzt das Rotkehlchen oft einen ruhigeren und kontinuierlicheren Gesang, um sein Revier zu markieren und Artgenossen zu beeindrucken.

Rufe und Kommunikationsarten

Neben dem Gesang nutzt das Rotkehlchen verschiedene Rufe zur Kommunikation. Zu den häufigsten Rufen gehören das Schnickern und das Ticksen, die als Alarmrufe verwendet werden. Während der Jungenaufzucht ändern sich die Kommunikationsarten; das Rotkehlchen verwendet dann leise Schnatterlaute, um mit den Jungen zu interagieren und sie zu warnen.

Nahrung und Ernährung

Das Rotkehlchen ist ein vielseitiger und geschickter Nahrungsbeschaffer, dessen Nahrungsspektrum je nach Jahreszeit variiert. Während der Brutzeit konzentrieren sich diese Vögel hauptsächlich auf tierische Kost, insbesondere Insekten und deren Larven, die eine wichtige Proteinquelle darstellen.

Bevorzugte Nahrung

Zur Brutzeit bevorzugen Rotkehlchen eine Ernährung, die reich an Insekten, kleinen Spinnen und Würmern ist. Diese proteinreiche Nahrung ist entscheidend für das Wachstum und die Entwicklung der Jungvögel. In anderen Jahreszeiten erweitern sie ihre Ernährung und nehmen auch Beeren und Früchte zu sich. Besonders im Herbst und Winter spielen Früchte und Beeren eine große Rolle, da sie eine wichtige Energiequelle in der kälteren Jahreszeit darstellen.

Jagdmethoden und Futterbeschaffung

Rotkehlchen nutzen verschiedene Methoden zur Nahrungsbeschaffung. Sie jagen bewegliche Beute wie Insekten in Bodennähe oder ziehen Würmer aus dem Boden. Dieses Verhalten wird oft bei feuchtem oder umgegrabenen Erdreich beobachtet, da dort die Nahrung leicht zugänglich ist. In den kälteren Monaten durchsuchen sie Pflanzen nach Früchten und Beeren, um ihren Energiebedarf zu decken. Ihr vielseitiges Jagdverhalten und die Anpassungsfähigkeit bei der Nahrungssuche sind entscheidend für ihr Überleben in verschiedenen Umgebungen und Jahreszeiten.

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FAQ

Welche Lebensräume bevorzugt das Rotkehlchen?

Das Rotkehlchen bevorzugt unterholzreiche Wälder und feuchte Standorte, insbesondere in der Nähe von Gewässern. Es brütet auch in Hecken, Parks, Gärten und auf Friedhöfen.

Wo ist das Rotkehlchen verbreitet?

Das Rotkehlchen ist in Nordafrika, Europa und Kleinasien sowie auf den Mittelmeerinseln heimisch. Die Verbreitungsregion reicht von Westeuropa bis Sibirien und umfasst auch Teile Südeuropas.

Wie groß und schwer wird das Rotkehlchen?

Das Rotkehlchen hat eine Körpergröße von etwa 13,5 bis 14 Zentimetern und ein Gewicht von 15 bis 18 Gramm.

Wie sieht das Gefieder des Rotkehlchens aus?

Das Rotkehlchen hat eine markante orangerote Färbung an Stirn, Kehle, Vorderbrust und Kopfseiten. Die Oberseite ist olivbraun, die Unterseite weiß, umgeben von hellolivbraunen Körperseiten.

Welche Merkmale hat der Gesang des Rotkehlchens?

Der Gesang des Rotkehlchens ist äußerst variabel und kann bis zu 275 verschiedene Motive umfassen. Es singt von einer hohen Warte aus und meistens während der Dämmerung.

Welche Rufe und Kommunikationsarten nutzt das Rotkehlchen?

Typische Rufe sind unter anderem das Schnickern oder Ticksen bei Gefahr. Während der Brutzeit ändern sich die Kommunikationsarten und beinhalten leise Schnatterlaute bei der Jungenaufzucht.

Was frisst das Rotkehlchen bevorzugt?

Zur Brutzeit ernährt sich das Rotkehlchen hauptsächlich von Insekten und deren Larven. Zu anderen Jahreszeiten gehören auch Beeren und Früchte zu seiner Nahrung.

Welche Jagdmethoden nutzt das Rotkehlchen bei der Futterbeschaffung?

Zur Nahrungsbeschaffung jagt das Rotkehlchen nach Insekten und sucht nach Pflanzennahrung. Im Sommer und Herbst erweitert sich das Nahrungsspektrum um mehr pflanzliche Kost.