Gartentipps für September – Gartenarbeit im September: Was tun, was pflanzen im September

A lush, verdant garden in the early autumn, sunlight filtering through the leaves. Vibrant flowers in full bloom surround a neatly tended vegetable patch, with rows of ripe tomatoes, crisp lettuce, and fragrant herbs. In the background, a quaint wooden shed, its weathered boards contrasting with the rich greens of the foliage. The scene exudes a sense of tranquility and productivity, capturing the essence of gardening in September. The image is captured with a wide-angle lens, providing a comprehensive view of the bountiful harvest and the serene setting. The lighting is soft and natural, casting a warm glow over the scene and highlighting the textures and colors of the plants.

Der Herbst markiert einen wichtigen Übergang im Jahr. Die Temperaturen sinken, und erste Nachtfröste kündigen sich an. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Ihren Garten winterfest zu machen.

Gehölze und Zwiebelblumen können gepflanzt werden, während der Rasen eine letzte Düngung benötigt. Lücken im Grün sollten repariert werden, um Frostschäden vorzubeugen.

Nutzen Sie die letzten warmen Tage, um Kräuter zu ernten oder Blüten zu trocknen. Achten Sie zudem auf Schädlinge wie Blattwanzen, die jetzt aktiv sind.

Mit rechtzeitigen Maßnahmen sichern Sie die Gesundheit Ihrer Pflanzen für die kalte Jahreszeit. In den folgenden Abschnitten finden Sie detaillierte Anleitungen.

Gartentipps September: Vorbereitungen für den Herbst

Mit sinkenden Temperaturen beginnt die wichtigste Phase der Gartenvorbereitung. Jetzt legen Sie den Grundstein für gesunde Gehölze und einen robusten Rasen im nächsten Jahr.

A tranquil garden scene in early autumn, soft afternoon light filters through the canopy of lush, evergreen shrubs. In the foreground, a gardener carefully transplants a young, vibrant heather plant, her focused movements conveying the care and attention she bestows upon the task. The middle ground reveals a mix of autumn foliage, hues of gold and crimson contrasting with the verdant evergreens. In the background, a picturesque stone wall provides a natural backdrop, hinting at the timeless, pastoral setting. The overall atmosphere is one of serenity and the gentle transition into the colder months, a serene moment in the ongoing cycle of the gardener's year.

Immergrüne Gehölze umpflanzen

Rhododendron und Ilex profitieren von einer Umpflanzung im September. Die noch warme Erde fördert die Wurzelbildung, die etwa 6–8 Wochen vor dem ersten Frost abgeschlossen sein sollte.

So gehen Sie vor:

  • Heben Sie den Wurzelballen mit einem Ballenstich aus, um feine Faserwurzeln zu schonen.
  • Mischen Sie Rindenhumus unter die Erde, um den Boden zu verbessern.
  • Gießen Sie nach dem Setzen gründlich und mulchen Sie die Fläche.

Rasenpflege vor dem Winter

Ein kaliumbetonter Herbstdünger stärkt die Gräser für die kalte Jahreszeit. Mähen Sie den Rasen auf 4 cm und vertikutieren Sie Moospolster.

Tipp: Bei lückigen Stellen eignen sich Schattenrasen-Mischungen für die Nachsaat. Eisen im Dünger hemmt zusätzlich Mooswachstum.

Ziergarten im September gestalten

Die milden Temperaturen im September eignen sich optimal für die Gestaltung des Ziergartens. Nutzen Sie diese Phase, um Blühpflanzen für das Frühjahr vorzubereiten und bestehende Stauden zu verjüngen.

A neatly organized garden bed, its dark soil freshly tilled and ready to receive an array of vibrant bulbs. Delicate fingers carefully plucking each bulb from a woven basket, their rounded shapes a study in texture and hue. A cool, gentle breeze rustles the nearby foliage, casting dappled shadows across the scene. The gardener, clad in practical yet stylish attire, kneels with focused intent, ensuring each bulb is planted at the proper depth, their pointed tips peeking out from the earth. Autumn's warm, golden light filters through the trees, imbuing the moment with a sense of tranquility and anticipation, as the gardener prepares the garden for a colorful spring display.

Blumenzwiebeln setzen: Standort und Pflanztiefe

Narzissen und Tulpen gehören zu den Klassikern, die jetzt gepflanzt werden. Achten Sie auf die richtige Tiefe:

Zwiebelart Pflanztiefe Lichtbedarf
Tulpen 12-15 cm Vollsonne
Narzissen 10-12 cm Halbschatten

Schwere Böden verbessern Sie mit einer 5 cm dicken Sandschicht. Markieren Sie die Stellen mit Pflanzstäben, um spätere Beschädigungen zu vermeiden.

Stauden teilen für mehr Blütenpracht

Verfilzte Horste von Storchschnabel oder Astilben benötigen alle 3-4 Jahre eine Teilung:

  1. Wurzelballen vorsichtig ausgraben
  2. Mit scharfem Messer in faustgroße Teile trennen
  3. Faule Wurzeln entfernen

„Durch Teilung gewinnt man nicht nur neue Pflanzen, sondern revitalisiert auch den gesamten Bestand.“

Kaltkeimer aussäen

Eisenhut und Taglilien gehören zu den Arten, deren Samen Frost benötigen. So gehen Sie vor:

  • Saatgut in Anzuchtschalen mit Sand-Erde-Gemisch ausbringen
  • Draußen an geschütztem Standort überwintern
  • Im Frühjahr keimen die Pflanzen dann zuverlässig

Mit diesen Maßnahmen legen Sie den Grundstein für eine üppige Blütenpracht im nächsten Jahr. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei schattige Beete unter Laubbäumen.

Gemüsegarten: Ernte und Neuanpflanzungen

Der Gemüsegarten bietet im Herbst noch reiche Ernte und neue Aussaatmöglichkeiten. Nutzen Sie die milden Temperaturen, um Tomaten und Kürbisse zu schützen oder frisches Gemüse für den Winter vorzubereiten.

Tomaten und Kürbisse vor Frost schützen

Frostempfindliche Pflanzen wie Tomaten sollten vor den ersten kalten Nächten geschützt werden. Lagern Sie grüne Früchte kopfüber bei 15–18°C – sie reifen nach.

  • Entfernen Sie mehltaugefährdete Blätter frühzeitig.
  • Lagern Sie ausgereifte Früchte trocken und luftig.

Herbstgemüse aussäen: Feldsalat und Spinat

Feldsalat und Winterspinat keimen auch bei kühler Witterung. Säen Sie in Reihen mit 25 cm Abstand und bedecken Sie die Samen leicht mit Erde.

Tipp: Ein Folientunnel verlängert die Erntezeit bis in den Winter.

Gründüngung für abgeerntete Beete

Leere Beete profitieren von Zwischenfrüchten wie Phacelia oder Winterroggen. Diese Pflanzen:

  1. Lockern den Boden auf.
  2. Reichern Stickstoff an.
  3. Unterdrücken Unkraut.
Gemüse Lagerbedingungen Haltbarkeit
Tomaten 15–18°C, dunkel 2–4 Wochen
Kürbisse 10–12°C, trocken 3–6 Monate
Feldsalat 2–5°C, feucht 1 Woche

Obstgarten: Ernte und Baumpflege

Im Obstgarten beginnt jetzt die Zeit der reichen Ernte und wichtigen Pflegemaßnahmen. Besonders Äpfel und Quitten benötigen fachgerechte Lagerung, während Fallobst konsequent entfernt werden sollte.

Optimale Lagerbedingungen für Kernobst

Lagern Sie Äpfel bei 3–5°C und 85% Luftfeuchte. Ideal sind Holzkisten mit Zwischenlagen aus Zeitungspapier. Beachten Sie die sortenspezifischen Unterschiede:

Siehe auch  Ballhortensie Pflanzen WIKI – alles über die Ballhortensie
Sorte Lagerfähigkeit Besonderheiten
Boskoop bis März Kühllagerung
Elstar bis Januar Feuchte kontrollieren

Quitten lagern Sie am besten mit Stiel in Einzellagen. Früchte mit Druckstellen sofort verarbeiten.

„Die Luftzirkulation ist entscheidend – zu dichte Lagerung fördert Schimmelbildung.“

Schädlingsprophylaxe durch Fallobstentfernung

Entsorgen Sie faules Obst umgehend über die Biomülltonne. Dies verhindert:

  • Die Ausbreitung von Pilzkrankheiten
  • Die Überwinterung von Schädlingen wie Apfelwicklern

Kontrollieren Sie Pheromonfallen regelmäßig und erneuern Sie die Lockstoffe. Bei Jungbäumen schützen Juteabdeckungen die Wurzeln vor Frost.

Mulchen Sie Baumscheiben mit 5 cm Rindenhumus. Dies hält die Feuchtigkeit und verbessert den Boden. Schneiden Sie erkrankte Äste zurück und desinfizieren Sie das Werkzeug mit 70%igem Alkohol.

Mit diesen Maßnahmen sichern Sie die Qualität Ihrer Ernte und bereiten die Pflanzen optimal auf den Winter vor.

Rosen im September pflegen

Die Pflege von Rosen im September entscheidet über ihre Winterhärte und Frühjahrsblüte. Jetzt sind gezielte Maßnahmen nötig, um Pilzkrankheiten vorzubeugen und das Holz zu stärken.

Sternrußtau bekämpfen

Kupferpräparate wie Kupferkalk wirken effektiv gegen Sternrußtau. Sprühen Sie die Blätter beidseitig ein, besonders nach Regenfällen. Entfernen Sie befallene Blätter sofort.

Auslichtungsschnitt für gesunde Rosen

Schneiden Sie kreuzende Triebe und totes Holz zurück. Dies verbessert die Luftzirkulation und reduziert Pilzbefall. Verwenden Sie scharfe Scheren für glatte Schnitte.

Düngerart Wirkung Anwendung
Kaliumbetont Fördert Holzreifung 1x im September
Kompost Bodenverbesserung 5 cm als Mulch
  • Pilzprophylaxe: Gießen Sie morgens direkt an die Wurzeln, um feuchte Blätter zu vermeiden.
  • Wildtriebe: Entfernen Sie Austriebe unterhalb der Veredelungsstelle mit einem Ruck.
  • Mulchen: Bedecken Sie den Boden mit gesiebter Komposterde – schützt vor Frost und nährt.

„Ein kaliumbetonter Dünger im Herbst ist wie eine Versicherung für die nächste Saison.“

Mit diesen Schritten sichern Sie die Pflege Ihrer Rosen für ein üppiges Blütenmeer im Frühjahr. Achten Sie besonders auf die Veredelungsstelle – sie ist frostempfindlich.

Kräutergarten: Vermehrung und Ernte

Der Kräutergarten bietet im Herbst ideale Bedingungen für Vermehrung und Ernte. Nutzen Sie die milden Temperaturen, um Kräuter wie Rosmarin und Thymian zu vermehren. Gleichzeitig ist jetzt der richtige Zeitpunkt für die letzte Ernte vor dem Winter.

Rosmarin durch Stecklinge vermehren

Für die Stecklingsvermehrung schneiden Sie 10–15 cm lange Triebe von gesunden Pflanzen. Ideal ist ein Schnitt am Vormittag an trockenen Tagen. So gehen Sie vor:

  • Entfernen Sie die unteren Blätter und tauchen Sie die Schnittstelle in Bewurzelungspulver.
  • Setzen Sie die Stecklinge in ein Sand-Erde-Gemisch (3:1).
  • Decken Sie die Töpfe mit Folie ab, um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren.

„Verholzte Triebe bewurzeln schneller, wenn das Substrat sterilisiert wurde – 30 Minuten bei 120°C im Backofen genügen.“

Stellen Sie die Pflanzen an einen hellen Ort ohne direkte Sonne. Die Bewurzelung dauert etwa 4–6 Wochen. Danach können Sie die jungen Kräuter bei 10–15°C überwintern.

Thymian richtig ernten

Ernten Sie Thymianzweige kurz vor der Blüte – dann ist das Aroma am intensivsten. Schneiden Sie immer nur so viel, wie die Pflanze verkraften kann. Lassen Sie mindestens ein Drittel der Triebe stehen.

Mit diesen Maßnahmen sichern Sie gesunde Kräuter für die nächste Saison. Achten Sie besonders auf die richtige Zeit für Schnitt und Ernte.

Pflanzenschutz im Herbst

Effektiver Pflanzenschutz im Herbst verhindert Probleme im Frühjahr. Jetzt legen viele Schädlinge ihre Eier ab oder suchen Winterquartiere. Gezielte Maßnahmen unterbrechen ihren Lebenszyklus.

  • Leimringe ab 20. September um Obstbaumstämme binden – stoppt Frostspanner-Weibchen.
  • Gelbtafeln in Rhododendren aufhängen, um Rhododendronzikaden zu monitorieren.
  • Fallobst täglich entfernen, um Pilzsporen zu reduzieren.
Schädling Bekämpfung Zeitraum
Frostspanner Leimringe September–Oktober
Rhododendronzikade Gelbtafeln bis erste Fröste
Schnecken (Eier) Beete hacken nach Regen

Verwenden Sie selektive Spritzmittel, um Nützlinge zu schonen. Kupferpräparate eignen sich für späte Behandlungen an Obstgehölzen. Desinfizieren Sie Scheren nach jedem Schnitt mit 70%igem Alkohol.

„Fruchtmumien an Ästen sind tickende Zeitbomben – entfernen Sie sie konsequent, um Pilznester zu vernichten.“

Kontrollieren Sie Knospenschuppen auf Winterlarven. Bei Befall spritzen Sie mit Rapsöl-Präparaten. Entfernen Sie Wildtriebe an veredelten Pflanzen, um Nährstoffraub zu verhindern.

Siehe auch  Gartentipps für Dezember – Gartenarbeit im Dezember: Was tun, was pflanzen im Dezember

Kompost für das nächste Jahr vorbereiten

Ein gut vorbereiteter Kompost versorgt den Garten im nächsten Jahr mit wertvollen Nährstoffen. Die Herbstmonate sind ideal, um organische Abfälle in fruchtbare Erde zu verwandeln. Mit diesen Techniken optimieren Sie die Rotte:

Mischen Sie Grob- und Feinstrukturen im Verhältnis 1:1. Äste und Laub bilden die Basis, Küchenabfälle kommen in die Mitte. Bentonit bindet Gerüche und verbessert die Struktur.

Material Funktion Menge
Gartenabfälle Lockert auf 50%
Bentonit Geruchsbindung 1 Handvoll/m³
Grasschnitt Stickstoffquelle 20%

Das optimale C/N-Verhältnis liegt bei 25:1. Kontrollieren Sie den pH-Wert mit Teststreifen – ideal sind 6,5–7,5. Umsetzen Sie den Kompost alle 6 Wochen mit einer Grabgabel, um Sauerstoff zuzuführen.

„Durchlässige Schichten verhindern Fäulnis und beschleunigen die Verrottung.“

  • Frostschutz: Decken Sie den Kompost mit Jute ab, um Mikroorganismen zu schützen.
  • Siebkalibrierung: Grobe Siebe (1 cm Maschen) eignen sich für Frühbeete, feinere für Topferde.

Lagern Sie fertigen Kompost frostfrei in Säcken. Im nächsten Jahr dient er als natürlicher Dünger für Beete und Kübelpflanzen.

Kübelpflanzen auf den Winter vorbereiten

Kübelpflanzen benötigen im Herbst besondere Aufmerksamkeit, um gut durch den Winter zu kommen. Ab Mitte September stellen Sie die Düngung ein, damit das Holz ausreifen kann. Schmucklilien und andere frostempfindliche Pflanzen bringen Sie jetzt in frostfreie Quartiere.

Zitruspflanzen gewöhnen Sie schrittweise an kühlere Temperaturen. Reduzieren Sie das Gießen und stellen Sie die Töpfe für 1–2 Wochen in einen hellen, ungeheizten Raum. Dies vermeidet Stress durch plötzliche Temperaturwechsel.

Schützen Sie den Wurzelraum mit Noppenfolie oder Jute. Besonders bei Terrakottatöpfen ist dies wichtig, da sie leicht brechen. Stellen Sie die Kübelpflanzen auf Holzpaletten, um Bodenkälte zu mindern.

  • Schneiden Sie Hibiskus vor der Überwinterung nur leicht zurück. Starkes Kürzen schwächt die Pflanze.
  • Wählen Sie für Überwinterungsräume helle Standorte mit 5–10°C. Dunkelheit führt zu Blattverlust.
  • Kontrollieren Sie Schädlinge wöchentlich mit Blautafeln. Besonders Wollläuse sind im Winter aktiv.

Gießen Sie an frostfreien Tagen sparsam. Staunässe führt zu Wurzelfäule. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob die Erde leicht feucht ist. Mit diesen Maßnahmen überstehen Ihre Kübelpflanzen die kalte Jahreszeit gesund.

Teichpflege vor der kalten Jahreszeit

Vor dem Wintereinbruch ist die richtige Pflege des Teichs entscheidend. Laub und sinkende Temperaturen beeinflussen die Wasserqualität. Mit gezielten Maßnahmen schützen Sie das Ökosystem.

Ab einer Wassertemperatur unter 12°C spannen Sie Laubschutznetze. Diese verhindern, dass Blätter verfaulen und Nährstoffeintrag verursachen. Entfernen Sie regelmäßig grobe Verschmutzungen mit einem Kescher.

  • Pflanzenrückschnitt: Nur verblühte Arten wie Seerosen zurückschneiden. Lebende Halme dienen Sauerstoffproduktion.
  • Pumpenwartung: Reinigen Sie Filter und lagern Sie empfindliche Pumpen frostfrei. Frostsichere Modelle mit Eisfreihaltern kombinieren.
  • Fischfütterung: Unter 10°C einstellen – Fische wechseln in Winterruhe.

„Ein Eisfreihalter mit 60 cm Durchmesser sichert die Sauerstoffzufuhr auch bei geschlossener Eisdecke.“

Maßnahme Material Zeitpunkt
Schlammabsaugung Schlammsauger (10 mm Filter) Vor erstem Frost
Uferschutz Kokosmatten bei Dauerfrost

Kontrollieren Sie Uferbereiche auf Risse. Frosthebungen beschädigen Folien. Matten aus Naturfasern schützen die Ränder. Für Sauerstoff sorgen auch Luftsteine oder spezielle Heizer.

Wildblumensamen sammeln

Wildblumensamen zu sammeln, sichert die Vielfalt im nächsten Jahr. Die richtige Zeit und Technik entscheiden über die Keimfähigkeit der Samen. Trocknen Sie diese an luftigen, schattigen Plätzen – direkte Sonne schadet dem Keimprozess.

Beschriften Sie jede Charge mit Artname und Erntedatum. So behalten Sie den Überblick für die Aussaat. Besonders wichtig ist diese Dokumentation bei mehrjährigen Pflanzen wie Akelei oder Kornblume.

Erkennen Sie reife Samen an diesen Merkmalen:

  • Mohnkapseln öffnen sich bei Berührung.
  • Löwenzahn bildet flugfähige Schirmchen aus.
  • Ringelblumenkerne lösen sich trocken vom Blütenboden.

Reinigen Sie die Samen mit Sieben unterschiedlicher Maschenweite. Grobe Siebe entfernen Blütenreste, feine trennen Staub. Lagern Sie die gereinigten Samen in Pergamenttüten bei 5°C – so bleiben sie bis zum nächsten Jahr keimfähig.

„Ein Keimfähigkeitstest auf feuchtem Küchenpapier zeigt, ob die Ernte erfolgreich war.“

Kontrollieren Sie Kreuzblütler wie Nachtviole auf Sortenreinheit. Fremdsamen verfälschen sonst das gewünschte Bild. Mit diesen Schritten sichern Sie eine üppige Blütenpracht im kommenden Frühling.

Obstbäume düngen und mulchen

Die richtige Pflege von Obstbäumen im Herbst sichert eine reiche Ernte im nächsten Jahr. Kaliumbetonte Herbstdünger stärken das Holz und verbessern die Frostresistenz. Besonders Apfel- und Birnenbäume profitieren von dieser Behandlung.

Siehe auch  Bartblume Pflanzen WIKI – alles über die Bartblume

Verwenden Sie Brennnesseljauche im Verhältnis 1:10 verdünnt oder spezielle Dünger mit hohem Kaliumanteil. Die Nährstoffe gelangen so bis zum Frostbeginn in die Wurzeln. Diese Methode fördert die Ausreifung der Triebe.

Düngerart Anwendung Wirkung
Organischer Herbstdünger September–Oktober Langsame Nährstofffreisetzung
Mineralischer Kalidünger Einmalig Anfang September Schnelle Wirkung

Beim Mulchen halten Sie 7 cm Schichtdicke ein. Belassen Sie eine stammfreie Zone von 30 cm Durchmesser. Dies verhindert Pilzbefall und Mäuseschäden.

  • Lockern Sie den Wurzelbereich mit einer Grabegabel vor dem Mulchen
  • Kalkanstrich schützt die Rinde vor Frostrissen
  • Drahthosen bewahren junge Bäume vor Wildverbiss

„Mulch aus Rindenhumus speichert Feuchtigkeit und unterdrückt Unkrautwachstum effektiv.“

Kontrollieren Sie regelmäßig die Mulchschicht. Verdichtungen sollten aufgelockert werden. Mit diesen Maßnahmen überstehen Ihre Obstbäume den Winter optimal.

Zwiebelblumen für den Frühling pflanzen

Für eine farbenfrohe Blütenpracht im Frühling pflanzen Sie jetzt Zwiebelblumen. Die Bodentemperaturen im September sind ideal für die Wurzelbildung. Nutzen Sie spezielle Pflanzhilfen bei schweren Böden.

Wildtulpen wirken natürlich, wenn Sie sie in unregelmäßigen Gruppen (Drifts) setzen. Kombinieren Sie früh-, mittel- und spätblühende Sorten für eine lange Blühdauer. Diese Staffelung sorgt für durchgehende Farbakzente.

Die Pflanztiefe sollte der doppelten Zwiebelhöhe entsprechen. In sandigen Böden setzen Sie die Zwiebelblumen etwas tiefer. Schützen Sie die Pflanzen vor Wühlmäusen mit Drahtkörben.

  • Markieren Sie Pflanzstellen mit kleinen Stäben
  • Mischen Sie Zwiebeln mit Stauden wie Bergenien
  • Legen Sie eine Sandschicht unter die Zwiebeln bei Lehmböden

Notieren Sie Sorten und Standorte in einem Gartenplan. So vermeiden Sie versehentliches Beschädigen beim Umgraben. Mit diesen Tipps erzielen Sie im nächsten Jahr eine üppige Blütenpracht.

Fazit

Die herbstliche Saison erfordert gezielte Abschlussmaßnahmen. Fokussieren Sie sich auf Rasenpflege, Beetevorbereitung und Baumschutz. Diese Arbeiten bilden die Basis für ein gesundes Wachstum im nächsten Jahr.

Berücksichtigen Sie mikroklimatische Unterschiede. In Regionen mit frühen Frösten sind zusätzliche Schutzmaßnahmen ratsam. Kontrollieren Sie insbesondere windexponierte Flächen.

Nutzen Sie die Zeit jetzt auch für Gerätewartung. Reinigen Sie Scheren und Spaten, ölen Sie Holzstiele. So starten Sie optimal in die neue Saison.

Notieren Sie durchgeführte Arbeiten in einem Garten-Tagebuch. Diese Dokumentation hilft bei der Planung für Oktober und zeigt langfristige Erfolge.

FAQ

Wann sollten immergrüne Gehölze umgepflanzt werden?

Der September ist ideal, da die Wurzeln vor dem Winter noch anwachsen können. Wählen Sie einen bewölkten Tag und gießen Sie gründlich an.

Wie pflegt man den Rasen vor dem Winter?

Vertikutieren Sie bei Bedarf, düngen Sie mit kaliumbetontem Herbstrasendünger und mähen Sie bis zum ersten Frost regelmäßig auf 4–5 cm.

Welche Blumenzwiebeln eignen sich für die Pflanzung im September?

Tulpen, Narzissen und Krokusse werden jetzt gesetzt. Die Pflanztiefe sollte etwa der doppelten Zwiebelhöhe entsprechen.

Warum lohnt es sich, Stauden jetzt zu teilen?

Durch Teilung verjüngen Sie die Pflanzen und fördern die Blütenbildung im nächsten Jahr. Achten Sie auf gesunde Wurzeln.

Wie schützt man Tomaten vor frühem Frost?

Ernten Sie grüne Früchte und lassen Sie sie im Haus nachreifen. Decken Sie Pflanzen bei Nachtfrost mit Vlies ab.

Welches Gemüse kann noch im September ausgesät werden?

Feldsalat, Spinat und Winterportulak keimen bei kühlen Temperaturen und liefern frische Ernte bis in den Winter.

Wie lagert man Äpfel richtig?

Legen Sie unbeschädigte Früchte in kühlen, luftigen Räumen (2–5 °C) einzeln auf Holzregalen. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Faulstellen.

Was ist bei der Rosenpflege im September zu beachten?

Verzichten Sie auf Stickstoffdünger, entfernen Sie kranke Blätter und schneiden Sie verblühte Triebe zurück.

Wie vermehrt man Rosmarin durch Stecklinge?

Schneiden Sie 10 cm lange Triebspitzen, entfernen Sie die unteren Blätter und setzen Sie sie in sandige Anzuchterde.

Warum ist Kompostpflege im Herbst wichtig?

Durch Umsetzen und Abdecken mit Laub wird die Rotte beschleunigt. Der Kompost steht dann im Frühjahr als nährstoffreicher Humus zur Verfügung.